Zum Glück wird es streng kontrolliert. „Nicht, dass unser Wasser belastet wäre, aber die Trinkwasserverordnung, die im Oktober 2012 beschlossen wurde, sieht eine regelmäßige Untersuchung vor“, sagt Jana Harnisch vom Vorstand der WG „Sachsenring“ eG.
„Und das nicht ohne Grund: Jedes Jahr erkranken viele Deutsche an einer Lungenentzündung, die durch Legionellen ausgelöst wurde. Die Bakterien kommen in Wasserleitungen vor. Regelmäßige Prüfungen der Rohrsysteme können das Risiko zu erkranken verringern. Denn gefährlich werden die Legionellen, wenn sie über fein versprühtes Wasser eingeatmet werden, beispielsweise beim Duschen. Über den Wassernebel gelangen die Bakterien dann in die Lungen und können so Infektionen auslösen. Ungefährlich ist es jedoch, belastetes Wasser zu trinken oder sich damit zu waschen. In unseren Häusern werden regelmäßig Kontrollen durchgeführt.“ Entnommen werden die Proben von extra dafür beauftragten Fachleuten in den obersten Stockwerken der Wohnhäuser, am Ende der Steigleitung. 250 Milliliter Trinkwasser werden von jeder zu prüfenden Stelle benötigt.
Für Legionellen wurde ein technischer Maßnahmenwert festgelegt. Erst beim Überschreiten dieses Wertes ist eine Gesundheitsgefährdung zu befürchten. Wird der Wert überschritten, müssen Maßnahmen eingeleitet werden. Bevor es dabei aber zu groß angelegten Desinfektionsaktionen kommt, reicht es meist schon aus, die Temperatur des Wassers auf 70 Grad aufzuheizen. Das vertragen die Legionellen nicht und sterben ab. Jana Harnisch: „Nach Auswertung der Proben, die in unseren Häusern entnommen wurden, besteht keine Gefährdung für die Gesundheit unserer Mieter.“