Einige Bewohner störten sich an dem „Wildwuchs“, dem die WGS bereits dieses Jahr an verschiedenen Stellen freies Wachstum gewährte. Andere wiederum erfreuten sich an den bunten Blühflächen.
Doch was hatte es eigentlich damit auf sich?
Die WGS ist der Aktion „Sachsen Blüht!“ gefolgt und bewarb sich für den Erhalt von standortgerechtem und zertifiziertem Saatgut. Mit der Initiative des Sächsischen Landtages sollten und sollen neu angelegte oder aufgewertete blütenreiche Wiesenflächen entstehen. Mit der Bewerbung erhielten wir kostenfreies Saatgut, bestehend aus 4,9 kg Samenmischung und 11,4 kg Schrot als Füllstoff, im Wert von 1.000 EUR. Das Saatgut ist eine zertifizierte Mischung aus 2/3 Blumen und 1/3 Gräsern, unter anderem Kamille, Kornblumen, Gänseblümchen, Klatschmohn, Hornklee und Margeriten.
Eine weitere, jedoch wesentlich kleinere Blühfläche wurde im Bereich des Giebels der Ringstraße 31 angelegt. Zudem wurden bei der diesjährigen Rasenmahd in Absprache mit unserem Dienstleister einige nicht frequentierte Wiesenflächen stehen gelassen und nicht mit gemäht. Dies werden wir auch zukünftig so beibehalten. So leisten wir einen nachhaltigen Beitrag für Artenvielfalt der Insekten und Schmetterlinge. Denn Bestäuberinsekten, also einer Vielzahl von Faltern, Fliegen, Käfern und Bienen, droht Nahrungsmangel aufgrund einer blütenarmen Umgebung. Mit der Anlage der Wildblumenwiesen möchte auch die WGS gegensteuern und so etwas für das ökologische Gleichgewicht tun.
Sicher ist für die Liebhaber des Golfrasens solch eine Blumenwiese ein wahrer Dorn im Auge. Doch näher hinterfragt, ist die Anlage eine durchaus nützliche Sache. Und noch näher betrachtet, ist das bunte und brummende Treiben eine Wohltat für die Seele. Wenn die nächsten Wiesen blühen, bleiben Sie doch einfach mal stehen. Lauschen Sie dem Summen, erfreuen Sie sich an der Farbenpracht.